Projektinhalt:
Der Forschungsschwerpunkt des Projekts liegt in der Entwicklung eines Prozesses zur optimierten Nutzung heimischer Rest- und Abfallstoffe aus Lignocellulosen (z.B. Stroh), um Treibstoffe (Bioethanol) herzustellen. Wesentliche technologische Entwicklungsaufgaben beschäftigen sich damit, die Konversionsverluste zu minimieren und das Energieoutput/-input Verhältnis damit zu verbessern. Vorprojekte zeigen im Bereich der Inhibitorbildung bei der Vorbehandlung, erreichbarer Trockensubstanzkonzentrationen in der Fermentation und C5-Zuckerverwertung noch Defizite, welche im gegenständlichen Projekt abzubauen sind. Alternative Energiesysteme werden in Zukunft nur dann zum Einsatz kommen, wenn Sie alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Deshalb wird das experimentell von den Partnern entwickelte Verfahren einer ökologischen Bewertung unterzogen. Ein Life Cycle Assessment, das sich an die Norm 14040 anlehnt, bewertet unter anderem implizit die Umwelteinflüsse des entwickelten Verfahrens im Vergleich zu anderen Biokraftstofftechnologien wie Bioethanol der 1. Generation, BioSNG aus forstwirtschaftlichen und agrarischen Reststoffen und BtL-Syndiesel auf Basis folgender Wirkungsindikatoren:
– Treibhausgaspotential (Bilanzierung der CO2äq gemäß IPPC Good Practice Guidance)
– Versauerungspotential
– Eutrophierung bzw. Überdüngung
– Kumulierter Energieaufwand (KEA fossil/erneuerbar)
Im Rahmen der Ermittlung des Kumulierten Energieaufwandes (KEA) erfolgt auch eine energetische Bewertung über den Primärenergieverbrauch aus nicht erneuerbaren und erneuerbaren Quellen.